Die Kaiserstraße 1903
Über Jahrhunderte ist die Kaiserstraße die wichtigste Verkehrsachse Freiburgs in Nord-/Süd Richtung. Im Mittelalter einfach nur "Große Gasse" genannt wird sie zu Ehren des Habsburger Kaisers Joseph II nach dessen Besuch in Freiburg Ende des 18. Jahrhundert zur Kaiserstraße. Unter den Nationalsozialisten heisst sie Adolf-Hitler Straße und seit dem Ende des 2. Weltkrieges wieder Kaiser-Joseph-Straße in der Fussgängerzone und nördlich davon Habsburger Straße.
An den Ecken zur Bernhard- und Rheinstraße wird die Kaiserstraße bis zum 2. Weltkrieg von zwei Rondelhäusern eingerahmt. Wie so viele Häuser in Freiburg Anfang des 19. Jahrhunderts sind sie entworfen von Christoph Arnold, der als Oberbauinspektor bis 1835 den Wiederaufbau der Freiburger Vorstädte plant. Er ist unter anderem Architekt des Merianhauses, der Kommandantur und des städtischen Hospitals an der Albertstrasse. Arnold ist ein Verwandter und Schüler des berühmten Friedrich Weinbrenner, der als Badischer Baudirektor die Architektur von Karlsruhe und Baden-Baden prägt. Beide sind begeisterte Anhänger des Klassizismus.
Ort | Freiburg im Breisgau |
Autor | Future History |
Kategorien | Stadtbild Straße/Verkehr |
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Lizenz | Unbeschränktes Nutzungsrecht (Public Domain) |
Bildquelle | www.alt-freiburg.de |
Urheber | Unbekannt |
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