Wie kann man Schüler*innen den Wandel einer Stadt visualisieren? Als Stadtrundgang per Smartphone? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Studierende der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität und der Pädagogischen Hochschule im Rahmen einer Exkursion nach Rom.
In der Zeit vom 21. bis 25. Mai 2018 fuhren 26 Studierende aus dem Fach Geschichte der Universität und Pädagogischen Hochschule Freiburg unter der Leitung der Dozierenden Julian Happes und Julian Zimmermann gemeinsam in die Ewige Stadt Rom. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der mittelalterlichen Geschichte der italienischen Stadt, welche als Stadtrundgang per Smartphone erkundet wurde.
Die Studierenden konzipierten und visualisierten thematische Stadtführungen mit historischem Hintergrund z.B. für Schüler*innengruppen, die auf Klassenfahrt in Rom sind. Die Umsetzung der Führungen erfolgte mit der Future History App. So entstanden 100 Bildvergleiche und 8 Touren, um die städtebauliche Entwicklung von der antiken Stadt als Zentrum eines riesigen Reiches zu dem Sitz der christlich-katholischen Kirche aufzuzeigen, aber auch der Frage nach zeitlich näherliegenden Ereignissen zu beantworten: Wie hat Mussolini die antiken Ruinen genutzt? Wie hat er die Geschichte instrumentalisiert? Gab es ein Bewusstsein für das historische Erbe der Stadt?
Bildvergleichsfunktion in einer von den Studierenden erstellten Future History Tour: Die Piazza Navona 2018 und ein Gemälde von 1756
Mit dieser neuen Art der Veranschaulichung von Lehrmaterial kann die Lehrperson einen anderen Blick auf die Stadt erwirken, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Es ist interaktiv, spannend und greifbar. Didaktisch also äußert attraktiv. Die Schüler*innen können nun vor Ort die Veränderungen sehen und begreifen. Dies ist eine völlig andere Erfahrung als die bloße Nutzung eines Schulbuches oder eines klassischen Referates vor dem Objekt.
Hier gehts zu den Touren und Bildvergleichen der Romexkursion 2018 des FACE.